Gewinner von morgen

ESG-Investments erweisen sich auch in der Coronakrise als robust. „Nachhaltig und profitabel – das passt gut zusammen“, sagt Sascha Riedl, Fondsmanager des DKB Nachhaltigkeitsfonds Klimaschutz. „Einen Zielkonflikt zwischen Ökologie und Rendite im Sinne eines Trade-offs sehe ich nicht. Ganz im Gegenteil! Ökologisch agierende Unternehmen sind nach unserer Einschätzung langfristig stabiler und somit die Gewinner von morgen.“

Oftmals sind sie sogar schon die Gewinner von heute. Denn in der Coronakrise zeigt sich, dass grüne Anlagestrategien den Börsencrash besser abgefedert haben. Unternehmen, die in ihren Geschäftsmodellen ESG-Faktoren – also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung – beachten, zeigen sich resilienter und damit erfolgreicher.
„Um diese herauszufiltern, setzen wir auf einen systematischen Ansatz, der Finanzanalysen mit Klimadaten der Unternehmen kombiniert“, erläutert Riedl. Quantität und Qualität der Wirkung weist das innovative BayernInvest-ESG-Reporting aus, das alle wichtigen Daten und Fakten transparent und übersichtlich darstellt und analysiert „Durch unseren stringenten Investmentansatz hat der Fonds den Vergleichsindex seit Jahresbeginn 2020 um knapp 11,9 Prozent übertroffen“, so Riedl. So hat der Fonds bis Ende Juli 2020 um rund 5,6 Prozent zugelegt, wohingegen das Referenzportfolio rund 6,3 Prozent verloren hat. Auch auf Sicht von zwölf Monaten ist der Fonds vorn: Er hat ein Plus von 11,3 Prozent zu verzeichnen, die Benchmark hat sich nur leicht um ein Prozent erhöht.

Nachhaltige Kettenreaktion
Die Performance zeigt: Nachhaltige Unternehmen werden besser in der Lage sein, die Risiken einer sich wandelnden Umwelt und Gesellschaft erfolgreich zu meistern.
Letztendlich geht es hier um einen Effekt, der sich selber verstärkt: Je mehr Unternehmen nachhaltig wirtschaften und ihrerseits wieder mit genau solchen zusammenarbeiten, desto stärker und damit auch stabiler werden sich diese Unternehmen zukünftig entwickeln. „Ein unschlagbares Argument für Investoren, wenn es am Ende darum geht, wie hoch die risikoadjustierte Rendite ausfällt“, betont Marcus Perschke, Leiter Wholesale bei der BayernInvest.

Top-Positionen
Ziel des DKB Nachhaltigkeitsfonds Klimaschutz ist, ein ähnliches Risiko-Rendite-Profil zu erzielen wie die Vergleichsbenchmark MSCI World. Er bietet die Chancen globaler Aktien – doch mit einem signifikant reduzierten CO2-Fußabdruck.
In den Top-Positionen des ausschüttenden Fonds finden sich US-Schwergewichte wie Microsoft oder Alphabet. Die großen Technologiekonzerne sind für Riedl attraktiv, weil sie Klimaschutzziele in ihrer Unternehmensstrategie berücksichtigen und bereits einen geringen CO2-Fußabdruck aufweisen. Deshalb werden sie im Fonds entsprechend stark gewichtet. Microsoft sei es gelungen, durch den effizienten Einsatz moderner Rechenzentren seinen Energieverbrauch für digitale Prozesse deutlich zu verringern. „Die Alphabet-Tochter Google ist weltweit größter Einkäufer erneuerbarer Energie und nutzt diese nach eigenen Angaben zu 100 Prozent für ihre Geschäftsprozesse“, sagt der Fondsmanager. Zudem wendet Riedl konsequent Ausschlusskriterien an. Er investiert nicht in Unternehmen, die fossile Brennstoffe fördern oder die Waffen, Atomkraft, Tabak produzieren oder Kohlekraftwerke betreiben. Ausgeschlossen sind auch jegliche Art von Glücksspielen sowie Unternehmen, die Kinderarbeit zulassen. Zudem werden die Prinzipien der United Nations Global Compact, also der Prinzipien für verantwortungsvolle Unternehmensführung, berücksichtigt.
Unternehmen, deren Geschäftsmodelle durch strengere Regeln zum Klimaschutz bedroht werden, finden sich in dem Fonds nicht. „Aber natürlich verändern sich Unternehmen. Sollte ein Unternehmen unsere klaren klimafreundlichen Investmentziele nicht mehr erfüllen, so verkaufen wir“, erklärt Riedl.

Den DKB Nachhaltigkeitsfonds Klimaschutz hat die BayernInvest gemeinsam mit der DKB aufgelegt. Fondsmanager ist die BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Verwaltungsgesellschaft als auflegende Gesellschaft ist die BayernInvest Luxemburg S.A. Der Fonds richtet sich sowohl an institutionelle als auch an private Investoren.

Den Artikel in der aktuellen Ausgabe der Fonds Professionell finden Sie hier.