Risiko-Overlay-Management

"Oberste Aufgabe des Risiko-Overlay-Managements ist, die im Portfolio unserer institutionellen Kunden enthaltenen Risiken mit der jeweiligen Verlusttoleranz in Einklang zu halten", sagt Bernhard Grünäugl, Leiter Investment Strategy & ESG bei der BayernInvest.

Was wir Ihnen bieten

  • Risiko-Controlling
    Wir monitoren Vorwarngrenzen auf Gesamtebene und in den Subsegmenten.
     
  • Risikosteuerung der liquiden Assetklassen
    Wir wählen die Overlay-Strategie für unsere Kunden aus und setzen sie um.
     
  • Kommunikation
    Wir kommunizieren aktiv mit unseren Kunden, stimmen taktische Maßnahmen direkt mit ihnen ab und liefern ein qualitativ hochwertiges Reporting.
     
  • Expertise
    Wir verfügen über eine langjährige Erfahrung in der Konzeption von maßgeschneiderten Risiko-Overlay-Strategien.

 

Grafik: Verteidigung von Wertgrenzen durch VaR-basierte Risikosteuerung. Der Value at Risk (VaR) dient als Maß für das Risikopotenzial im Fonds.


Grundlegende Entscheidungen für eine Risiko-Overlay-Strategie

  • Konfidenz der Risiko-Overlay-Strategie
    Zu klären ist, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine Wertuntergrenze eingehalten werden soll.
     
  • Höhe der Wertuntergrenze
    Je höher die Wertuntergrenze, umso häufiger wird - bei gegebener Allokation - in die strategische Allokation eingegriffen und umso höher sind die Absicherungskosten.
     
  • Dynamik der Wertuntergrenze
    Zur (Teil-)Absicherung erzielter Gewinne wird das Absicherungsnieveau im Zeitablauf angehoben. Dadurch erhöhen sich das mittlere Absicherungsniveau und die Absicherungskosten.
     
  • Nominale versus reale Wertuntergrenze
    Falls die Inflation für den Anleger einen Risikofaktor darstellt, ist dies bei der Wertuntergrenze und der Risikoeinschätzung der Anlageklassen zu berücksichtigen.
     
  • Fristigkeit der Absicherungsstrategie
    Hier ist zwischen langfristigem und kurzfristigem Horizont zu unterscheiden. Zu klären ist, ob eine langfristige Verlustbegrenzung oder eine Vermeidung kurzfristiger Wertverluste im Vordergrund steht. Beispiel: Ein Geldmarktinvestment ist kurzfristig risikolos, hat aber im Negativzinsumfeld langfristig ein signifikantes Verlustpotenzial.

Eignung von Anlageklassen für eine Risiko-Overlay-Strategie

Zielkonflikt bei der Auswahl und Gewichtung von Anlageklassen

  • Die Konzentration auf Anlageklassen mit hocheffizienten Absicherungsinstrumenten erhöht die Güte der Absicherungsstrategie, schränkt aber das Diversifikationspotenzial ein und führt häufiger zu Eingriffen in die strategische Allokation.
     
  • Eine breite Assetklassen-Diversifikation mindert die Häufigkeit der Eingriffe in die strategische Asset Allokation, verringert aber die Effizienz der Absicherungsstrategie.

Eignungskriterien

  • Risikoquellen
    Welche Risikoquellen beeinflussen  die Wertentwicklung der Anlageklassen?
     
  • Messbarkeit von Risiken
    Wie gut lassen sich die Risiken messen beispielsweise aufgrund der Datenverfügbarkeit?
     
  • Hedgeintrumente
    Sind kostengünstige Hedgeinstrumente mit hoher Absicherungswirkung (unter Umständen auch für einzelne Risikoquellen) vorhanden?
     
  • Stale Price-Problematik
    Wie aussagekräftig sind Kurse für die Hochrechnung des Abstands des Portfoliowertes von der Wertuntergrenze (Problem bei alternativen/illiquiden Anlageklassen)?