Zwischen Wolkenkratzern und Alpenkulisse – so geht Ausbildung bei der BayernInvest!

Interview mit den Auszubildenden bei der BayernInvest, Leo Schalnus und Marinus Portenlänger

Nach ihrem Abitur haben sich Marinus Portenlänger (im Bild links) und Leo Schalnus für eine Ausbildung zum Investmentfondskaufmann bei der BayernInvest entschieden. Aktuell befinden sich die beiden im 2. Lehrjahr. Im Interview verraten sie, wie es ihnen bisher ergangen ist und welche Tipps sie Schülerinnen und Schülern geben, die sich für die Ausbildung interessieren.

Nach der Schule beginnt für viele die Qual der Wahl: Wo soll es beruflich hingehen? Wie war das bei Euch?

Marinus: Weil ich mich schon in der Oberstufe für Kapitalanlage und Finanzen interessiert habe, habe ich ein Praktikum als Berater bei der Sparkasse gemacht. Dann habe ich die Ausbildung zum Investmentfondskaufmann bei der BayernInvest entdeckt und mich gleich beworben.

Leo: Auch ich war mir nach dem Abitur unsicher, ob ich studieren will. Gleichzeitig bin ich ein praxisorientierter Mensch. Ich lerne also gut und schnell, wenn ich Gelerntes anwenden kann. Daher habe ich beschlossen, dass ich eine kaufmännische Ausbildung machen will. Am liebsten im Investmentbereich. Schließlich bin ich auf die Ausbildung zum Investmentfondskaufmann gestoßen. Bei der BayernInvest fand ich interessant, dass die Lehre sowohl in München als auch in Frankfurt am Main stattfindet. Das war ein Alleinstellungsmerkmal, also habe ich mich beworben und gleich beim Bewerbungsgespräch gemerkt, dass die BayernInvest der richtige Betrieb für mich ist. Zum Glück habe ich dann auch sehr schnell eine positive Rückmeldung bekommen.

Konnten Eure Erwartungen der Realität im Arbeitsalltag standhalten?

Leo: Überrascht hat mich, dass wir ab dem ersten Tag vor den Rechner gesetzt wurden und eigene Aufgaben erledigt haben. Ich hatte befürchtet, dass wir gerade am Anfang die ganze Zeit jemandem bei der Arbeit über die Schulter gucken und höchstens etwas kopieren dürfen oder Kaffee bringen. Das hat sich überhaupt nicht bewahrheitet. Wir haben gleich gelernt, wie Belege geprüft und Buchungen vorgenommen werden und konnten die Kolleginnen und Kollegen von Anfang an im Tagesgeschäft unterstützen. Das hat auch den Vorteil, dass man die Theorie aus der Berufsschule direkt anwendet und durch die Praxis ein viel besseres Verständnis für die Lerninhalte bekommt.

Marinus: Beim Vorstellungsgespräch hatte ich einen sehr offenen und familiären Eindruck von der BayernInvest. Ich war froh, als sich dieser Eindruck im Arbeitsalltag bestätigt hat. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, mit allen Kolleginnen und Kollegen auf Augenhöhe zu sein. Ideen und Verbesserungsvorschläge von uns werden in den Abteilungen gerne gesehen und ernst genommen.

Welche Tipps könnt Ihr Schülerinnen und Schülern geben, die sich für die Ausbildung als Investmentfondskaufleute interessieren?

Marinus: Man sollte sich vorher mit dem Thema Kapitalanlage auseinandergesetzt haben. Das hilft auch in der Berufsschule ungemein. Ein gewisses Vorwissen, wie sich volkswirtschaftliche Ereignisse auf die Finanzmärkte auswirken, trägt sehr dazu bei, die Inhalte in der Schule besser zu verstehen. Wenn man also schon etwas Interesse in wirtschaftliche Prozesse mitbringt, ist das aus meiner Erfahrung mehr wert als die Mathenote im Zeugnis.

Leo: Mein Tipp wäre, sich bei der Suche nach einem Arbeitgeber für die Ausbildungszeit auch nach mittelständischen Unternehmen umzusehen. Denn dort können die Azubis häufig viel schneller selbst anpacken als in großen Konzernen. Man sollte sich also schon die Frage stellen: Ist es mir wichtiger, einen großen Namen im Lebenslauf zu haben, oder dass ich während meiner Ausbildung das nötige Handwerk erlerne. Was man auch nicht unterschätzen sollte: Wenn man später übernommen werden möchte, ist es sinnvoll, mit vielen Mitarbeitenden in Kontakt zu sein. Das geht in einem kleinen bis mittelgroßen Unternehmen oft besser. Das bestätigen uns auch die ehemaligen Azubis, die von der BayernInvest übernommen worden sind.

Habt Ihr zum Schluss noch eine witzige Anekdote aus der Ausbildung?

Marinus: Ich finde es natürlich super, dass unser Berufsschulunterricht in der Finanzmetropole Frankfurt stattfindet. Sowohl die Schule als auch das Wohnheim befinden sich direkt in der Innenstadt, mit Blick auf die Europäische Zentralbank (EZB). Da ist immer was los! Mir fällt zwar keine konkrete Anekdote ein, aber für mich als bayerisches Landei ist die Ankunft in Frankfurt immer ein kleiner Kulturschock. Die Stadt und die Leute da ticken einfach ganz anders. Aber mir macht es Spaß, beides mitzubekommen: Bayerische Gemütlichkeit hier und kosmopolitische Großstadtästhetik in Frankfurt.

Leo: Den Kulturschock hatte ich schon, als ich für die Ausbildung von Bonn nach München umgezogen bin. An den Dialekt musste ich mich erst einmal gewöhnen, inzwischen verstehe ich aber alles. Als dann während der Wiesn einige Kolleginnen und Kollegen in Tracht ins Büro gekommen sind, war ich echt erstaunt. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet! Mit solchen regionalen Besonderheiten in Kontakt zu kommen, rundet auch für mich die Ausbildung perfekt ab.

Interview: Cindy Peprny (Werkstudentin Unternehmenskommunikation)