Nachhaltig besser – Emerging-Markets-Renten

Gerade bei Investments in Anleihen aus den Schwellenländern verspricht die Berücksichtigung von ESG-Kriterien bei der Titelselektion geringeres Risiko und weitere Vorteile. Wie sich eine nachhaltige Rentenstrategie für Schwellenländerpapiere in der Praxis umsetzen lässt, zeigt ein Fonds der BayernInvest (Autor: Wilhelm Nordhaus)

 

Unternehmensanleihen aus den Schwellenländern gehören in der Nullzinsphase zu den wenigen Renditebringern im Portfolio. Investoren mit nachhaltigem Investmentansatz verzichten dennoch häufig auf die rentablen Anleihen. Neben Bedenken zu geringen sozialen Standards und Transparenz werden mangelhafte Unternehmensführung und ökologische Desaster assoziiert. Anleger befürchten offensichtlich höhere Risiken.

Doch diese Wahrnehmung scheint nicht unbedingt der Realität zu entsprechen. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von KPMG. Danach weisen Schwellenländer wie Indien, Malaysia, Mexiko, Südafrika und Taiwan die weltweit höchsten Niveaus bei der nachhaltigen Berichterstattung auf.

Nachhaltigkeit und Schwellenländer – das scheint auch aus anderen Gründen ein Paar mit einer großen Zukunft zu sein. „Durch die Integration von nachhaltigen Kriterien lassen sich ökonomische und ökologische Risiken besser einschätzen und minimieren“, erklärt Jürgen Geib, seit 2001 Senior Fondsmanager bei der Münchner BayernInvest, im TiAM-Interview.

Nach seiner Einschätzung lohnt es, Geschäftsmodelle tiefer zu analysieren und Unternehmen herauszufiltern, die bei ESG-Themen höhere Standards erfüllen und mehr Transparenz liefern. Diese Unternehmen zeigten sich langfristig resilienter, risikoärmer und damit erfolgreicher.

Wie das in der Praxis funktioniert, demonstriert Geib mit seinem nachhaltig ausgerichteten Anleihefonds BayernInvest Emerging Markets Select Corporate Bond IG-Fonds. Bei diesem bereits 2013 aufgelegten Fonds nutzt er Nachhaltigkeitskriterien vor allem im Risikomanagement und bei der Allokation. (...)

Den vollständigen Artikel im TiAM Magazin und das Interview mit Wiebke Merbeth und Jürgen Geib finden Sie hier.