Infrastruktur als zentraler Baustein im Bereich der Alternativen Investments
- Mit Alternatives antizyklisch und nachhaltig diversifizieren
- Vorteile Alternativer Investments
- Infrastruktur als Erfolgsfaktor der Wirtschaft und im Portfolio
- Der BayernInvest Infrastruktur Beteiligungen ESG-Fonds im Porträt
Mit Alternatives antizyklisch und nachhaltig das Portfolio diversifizieren
Es ist kein Geheimnis, dass das vergangene Jahr das bis dato schwierigste für sogenannte illiquide Assets war. Während laut Prequin Global Infrastructure Report 2024 im Jahr 2022 mit rund 160 Milliarden Euro (rund 172 Milliarden US-Dollar) das bisher größte Volumen an neuen Mittelzuflüssen im Bereich der Alternativen Investments erreicht wurde, sind diese Zuflüsse im Jahr 2023 um 35% gefallen. Diese Entwicklung war über alle Assetklassen der Alternatives hinweg zu beobachten – sei es bei Real Estate, Private Debt, Private Equity oder auch Infrastruktur.
Die Markt- und Zinsentwicklungen des vergangenen Jahres haben die Attraktivität von „klassischen“ Anlageklassen wieder aufleben lassen. Damit stellt sich natürlich die Frage: Wie lange wird diese Entwicklung Bestand haben? Was bedeutet dies für alle Alternativen Anlagemöglichkeiten? Wird das Investitionsvolumen 2024 wieder an Fahrt aufnehmen – und warum ist gerade jetzt ein ausgezeichneter Zeitpunkt für Investorinnen und Investoren, um das Portfolio mit Alternativen Investments zu diversifizieren?
Hier lohnt sich der Blick auf die wesentlichen Alleinstellungsmerkmale von Alternativen Anlagemöglichkeiten. Wie der Begriff schon verdeutlicht, stellen Alternative Investmentstrategien eine reale „Alternative“ dar, mit Hilfe derer Investorinnen und Investoren ihr Portfolio im Rahmen ihrer strategischen Asset Allokation diversifizieren können, da diese eine geringe Korrelation zu den klassischen, liquiden Assetklassen aufweisen. Zudem wirken sich die jüngsten Marktentwicklungen positiv auf diese Assetklasse aus. Mit tendenziell sinkenden Renditen an den Kapitalmärkten, auch für klassische Anlagen wie Staatsanleihen, nimmt die relative Attraktivität für Alternative Investments wieder zu. Weiterhin sind neben dem hohen Renditepotenzial die stabilen und langfristigen Cash-Flows sowie die Risikodiversifizierung als attraktive Merkmale für diese Assetklasse zu nennen.
Vorteile Alternativer Investments
- Langfristige Vermögenswerte, die belastbare und sichtbare Cashflows generieren
- Sachwerte, die in einem inflationären Umfeld eine natürliche Absicherung bieten
- Potenziell hohe Ausschüttungen – attraktiv für Investoren auf der Suche nach Rendite
- Sekündärer Wachstumspfad, getragen von einem Investitionszyklus über mehrere Jahrzehnte
- Liquidität, die ein sofortiges Engagement in Infrastrukturanlagen ermöglicht
- Defensiver Baustein eines diversizierten Portfolios
Infrastruktur als nachhaltiger und krisensicherer Erfolgsfaktor
Beim Blick auf die Merkmale von Alternativen Investitionsmöglichkeiten sticht vor allem eine Assetklasse hervor: Infrastruktur – ein Thema, das buchstäblich mehr als eine „Baustelle“ und somit vor allem Investitionsbedarf aufweist.
Unsere Wirtschaft funktioniert nicht ohne Infrastruktur: Ohne stabile Stromversorgung läuft keine Produktion, ohne solide Straßen- und Schienennetze kein verlässlicher Transport. Folglich würden Waren erst gar nicht produziert und könnten nicht in den Handel gebracht werden. Dieses Beispiel zeigt: Eine Basisinfrastruktur, die noch einige weitere Bereiche umfasst, ist Grundvoraussetzung dafür, dass Volkswirtschaften überhaupt funktionieren.
Die Welt der Infrastruktur ist groß und vielfältig. Und genau diese Vielfältigkeit verdeutlicht auch einen signifikanten Vorteil der Infrastruktur-Anlagen: Eine Vielzahl an Branchen profitiert sowohl direkt als auch indirekt von Investitionen in Infrastruktur. Das Geld fließt in den Straßen- und Brückenbau, den Ausbau des Schienennetzes, die Erweiterung von Flughäfen und in den Aufbau des 5G-Netzes. Aber auch die sogenannten neuen grünen Branchen profitieren: So gibt es viele Projekte, die den Ausbau von Erneuerbarer Energieerzeugung oder Energietransition vorantreiben wollen.
Obwohl die Bedeutung einer einwandfreien Infrastruktur weithin bekannt ist, haben knappe Kassen in sehr vielen Ländern dazu geführt, dass es einen immensen Nachholbedarf bei Investitionen gibt – sei es, um neue Infrastruktur aufzubauen oder bestehende zu erhalten und zu modernisieren. Hinzu kommen Bestrebungen von globalen Organisationen, wie etwa den Vereinten Nationen, die 17 Ziele für eine nachhaltige Lebensweise der Menschheit auf der Erde definiert haben. Um diese Ziele zu erreichen, sind bis 2040 weltweit rund 93.000 Milliarden Euro an Infrastruktur-Investitionen notwendig.
Infrastruktur als wichtiger Diversifikations-Baustein im Portfolio
Infrastruktur-Investitionen sorgen dafür, dass eine Wirtschaft langfristig wettbewerbsfähig bleibt. Für Institutionelle Anleger eröffnen Investments in Infrastruktur vielfältige Chancen, denn viele Unternehmen sind börsennotiert und bieten die Aussicht auf Kurssteigerungen und attraktive Ausschüttungen.
In einer kurz- bis mittelfristigen Perspektive sind Infrastruktur-Investitionen ein wirkungsmächtiges Instrument zur Ankurbelung der Wirtschaft. Viele Regierungen haben daher zur Überwindung der wirtschaftlichen Folgen aus der Corona-Pandemie Infrastruktur-Programme aufgelegt. Da zudem in der Vergangenheit zu wenig Investitionen in diesem Bereich getätigt wurden und der gesellschaftspolitische Druck angesichts unzureichender und veralteter Infrastruktur zunimmt, ist zu erwarten, dass zahlreiche Länder in den kommenden Jahren mehr investieren werden, um diese Investitionslücke zu schließen.
Die sogenannten „drei Ds“ – Digitalisierung, Dekarbonisierung und Dezentralisierung – sind die Haupttreiber für das globale Infrastrukturwachstum der Zukunft – eine Entwicklung, von der auch Anlegerinnen und Anleger nachhaltig profitieren können.
Auch wenn die letzten Monate gezeigt haben, dass das Investitionsvolumen in diesem Bereich abgenommen hat, ist Infrastruktur mittlerweile ein konstanter Bestandteil in den Portfolien Institutioneller Anleger, wie z.B. Pensionskassen, Versicherungsgesellschaften, Versorgungswerke und Stiftungen.
Investitionen in Infrastruktur bieten folgende Vorteile:
1. Stabile Erträge und langfristige Einkommensströme: Infrastrukturprojekte bieten [oft] stabile und vorhersehbare Einkommensströme. Dies ist besonders attraktiv für institutionelle Anleger, die laufende Auszahlungsverpflichtungen haben, wie beispielsweise Rentenzahlungen.
2. Diversifikation: Infrastrukturinvestitionen weisen eine geringe Korrelation mit dem Gesamtmarkt auf. Investorinnen und Investoren können folglich durch Beimischung von Infrastrukturinvestments Risiken in ihren Portfolien streuen.
3. Inflationsschutz: Da Infrastrukturanlagen in der Regel auch bei hohen Inflationsraten stabile Erträge bieten, eignen sie sich gut, um sich gegen inflationäre Tendenzen abzusichern.
4. Nachhaltigkeit: Eine klimafreundliche, grüne Infrastruktur ist ein Indikator für eine nachhaltige Wirtschaft. Investitionen in Bereiche wie erneuerbare Energien oder umweltfreundliche Transportinfrastruktur können Anlegerinnen und Anleger dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitskriterien im Portfolio zu erreichen.
5. Volatilitätsreduktion: Da Infrastrukturinvestitionen i.d.R. eine längere Laufzeit haben, kann durch Beimischung die Volatilität im Portfolio reduziert werden.
Der BayernInvest Infrastruktur Beteiligungen ESG-Fonds im Porträt
Infrastrukturanlagen sind von Natur aus widerstandsfähig und können über verschiedene Konjunkturzyklen hinweg ein inflationsgebundenes, langfristiges und nachhaltiges Ertragswachstum generieren. Investments in diese Assetklasse haben sich nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Krisen und Marktverwerfungen der vergangenen Jahre (z.B. Corona-Krise und Niedrigzinsphase) als sehr widerstandfähig, verlässlich und ertragsseitig attraktiv erwiesen.
Als BayernInvest liegt uns das Thema Nachhaltigkeit besonders am Herzen. Aus diesem Grund haben wir, in Kooperation mit BlackRock als Fondsmanager, den BayernInvest Infrastruktur Beteiligungen ESG (nachfolgend der „Fonds“) aufgelegt. Als aktiv verwalteter Infrastruktur-Fonds fokussiert der BayernInvest Infrastruktur Beteiligungen ESG seine Investitionen auf den Erwerb von Eigenkapital-Anteilen (Equity) in verschiedenen Infrastruktursegmenten durch den Erwerb von Anteilen an Zielfonds sowie Co-Investments. Zu diesen Segmenten zählen digitale Infrastruktur, Transport & Logistik, erneuerbare Energien und Versorgungsunternehmen sowie soziale und Umweltinfrastruktur. Der auf Euro lautende Fonds hat es sich zum Ziel gesetzt, europäische Infrastrukturprojekte zu unterstützen und legt den regionalen Schwerpunkt somit auf Europa.
Die BayernInvest bietet den Infrastruktur-Fonds in der Form einer Luxemburger SCSp SICAV-RAIF-Struktur an; damit ist der Fonds gleichermaßen investierbar für Kreditinstitute, Institutionelle Investoren, Stiftungen und deutsche Spezialfonds. Insbesondere Kreditinstituten ermöglicht der Fonds eine interessante Ergänzung und Diversifizierung der Strategischen Asset Allokation im Hinblick auf Branchen, Regionen und Risiko-Ertragsprofil.
Der Fonds selbst wird in Kooperation mit BlackRock aufgelegt und verwaltet. Die Verwaltung übernimmt die BayernInvest Luxembourg, die ihre Expertise als AIFM seit 2014 aufweist und seither stetig ausgebaut hat. Durch BlackRock, den weltweit größten Asset Manager, ist es zudem möglich, die Investment-Expertise exzellent auf die Kernmerkmale des Fonds auszurichten. Durch den globalen Marktzugang können, unter Berücksichtigung der Anlagepolitik des Fonds, weltweit geeignete Investitionen getätigt werden. Bisher hat der Fonds ein Volumen von rund 100 Millionen Euro erreicht, wovon bereits rund 60% in fünf verschiedene Projekte investiert wurden. Die Stärke des Fonds liegt in der sorgfältigen Auswahl der Investment-Targets durch ein etabliertes Risikomanagement und eine integrierte Nachhaltigkeitsanalyse.
Alle Informationen zum Bayerninvest Infrastruktur Beteiligungen ESG Fonds auf einen Blick
Das Investment-Universum umfasst Infrastruktur-Beteiligungen in den Sektoren Digitale Infrastruktur, Stromversorgung, Transport & Logistik sowie soziale Infrastruktur und Entsorgung mit Schwerpunkt im EURO-Raum.
- Ziel ist eine ausgewogene Investmentstrategie mit Blick auf regelmäßige Ertragsgenerierung und die Teilhabe an Wachstumschancen mit Investmentstil-Schwerpunkt „Core/Core+“.
- Im Fokus liegen primäre Infrastruktur-Zielfonds und Co-Investments.
- Die strenge Einhaltung von ESG-Richtlinien macht den Fonds zukunftsfähig.
- Das Währungsrisiko ist durch eine Limitierung von Fremdwährungsinvestments im Fonds auf 20% begrenzt.
- Der Fonds ist als Luxemburger SCSp SICAV-RAIF ausgestaltet und über einen deutschen Spezialfonds erwerbbar (ab einer Mindestzeichnungssumme von 3 Millionen Euro).
- Bewährte Prozesse der BayernInvest erfüllen die regulatorischen Reportinganforderungen.
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Diese Unterlage wurde von der BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (BI) mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und dient ausschließlich zu Informationszwecken. Sie gibt das Meinungsbild der BI wieder. Die geäußerten Ansichten können je nach Markt- und anderen Bedingungen jederzeit Veränderungen unterliegen. Länder, Märkte oder Branchen können sich jederzeit entgegen diesen Erwartungen entwickeln. Investitionen bergen beispielsweise politische und währungsbedingte Risiken. Die Rendite und der Wert der zugrundeliegenden Anlagen können sinken oder steigen und können zu einem vollständigen Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Die BI übernimmt keine Haftung für den Eintritt einer bestimmten Performance der Anlage. Soweit die Unterlage eine Angabe einer Performance eines von der BI verwalteten Fonds enthält, ist die Performance nach BVI-Methode berechnet. Bei Bruttoperformance werden die auf Fondsebene anfallenden Kosten (z.B. Verwaltungsvergütung, Prüfungskosten, Trading Kosten etc.) nicht berücksichtigt, bei Nettoperformance werden die auf Fondsebene anfallenden Kosten berücksichtigt. Die auf Kundenebene anfallenden Kosten (Ausgabeaufschlag, Depotkosten etc.) sind in der angegebenen Performance nicht berücksichtigt. Bei einer Anlage in Publikumsinvestmentvermögen sind die im Verkaufsprospekt beschriebenen Regelungen maßgeblich. Diese finden Sie in deutscher Sprache unter www.bayerninvest.de/servicesfonds. Die Haftung der BI beschränkt sich auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Im Falle der Verletzung von Kardinalpflichten haftet die BI auch für einfache Fahrlässigkeit. In diesen Fällen ist die Haftung jedoch auf den typischen und vorhersehbaren Schaden beschränkt. Die Haftungsbeschränkung gilt neben dem Empfänger dieses Dokuments auch gegenüber Dritten, die dieses Dokument möglicherweise prüfen oder Informationen hieraus verwenden. Die Beschränkung der Haftung bezieht sich auf sämtliche Verluste sowie unmittelbare Schäden und Folgeschäden. Die Unterlage beinhaltet oder ersetzt weder eine persönliche anleger- und objektgerechte noch eine (steuer)rechtliche Beratung. Die Wertentwicklung des Fonds unterliegt der Besteuerung auf Ebene des Anlegers, ist von der persönlichen steuerlichen Situation des Anlegers abhängig und kann sich in der Zukunft ändern. Diese Unterlage richtet sich an „Professionelle Kunden“ und „Geeignete Gegenparteien“, nicht aber an „Privatkunden“ im Sinne des § 67 WpHG. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Unterlage in Folge dessen nicht die Vorgaben der BaFin im Hinblick auf Informationen durch Kapitalverwaltungs- und Wertpapierhandelsgesellschaften gegenüber Privatkunden erfüllt.