Attraktive Alternative für Liquiditätsreserven: Konservativer Multi Asset-Ansatz

Unternehmen sind bei der Anlage ihrer Liquidität seit geraumer Zeit dem Niedrigzinsumfeld mit Negativzinsen am kurzen Laufzeitende ausgesetzt. Einige Anleger sind bereit, die mit Festgeldern oder kurzlaufenden Anleihen hoher Bonität verbundenen Negativrenditen hinzunehmen und sich zu trösten, dass gleichzeitig auch die Finanzierungskosten für Unternehmen historisch niedrig sind. Sie hoffen, dass die Geldmarktsätze in den nächsten Jahren wieder ansteigen.

Für andere Anleger sind die mit der Strategie vollkommener Risikovermeidung verbundenen absehbaren Verluste nicht tolerierbar. Sie verfolgen den Ansatz, soweit Zinsänderungs- und Kreditrisiken einzugehen, dass zumindest eine schwarze Null bei der Kapitalanlage erwartet werden kann. Inzwischen ist jedoch das Ausmaß, in dem nach diesem Ansatz Risiken eingegangen werden müssen, hoch. Beispielsweise wird die schwarze nominale Null in der Rendite bei Anlagen mit Rating A erst bei einer Laufzeit von über 2 Jahren erreicht, die schwarze reale Null nach Abzug der erwarteten Inflation erst bei BBB Unternehmensanleihen mit einer Duration von 7 Jahren. Ein solches Portfolio kann in einem Szenario enorm leiden, in dem die von den EZB-Aufkaufprogrammen künstlich niedrig gehaltenen Zinsen und Credit-Spreads gleichzeitig wieder ansteigen.

Konservativer Multi Asset-Ansatz mit aktivem mehrstufigen Risikomanagement

Ein alternativer Ansatz, welcher Rendite-, Risiko- und Liquiditätsanforderungen in Gleichklang bringen kann, ist unser konservativer Multi Asset Ansatz mit aktivem mehrstufigem Risikomanagement im Zentrum der Portfoliokonstruktion.

  • Die Idee ist, gezielt Risikoprämien aus mehreren Anlageklassen in einem diversifizierten Portfolio zu vereinnahmen und gleichzeitig mögliche Verluste auf ein vorgegebenes Risikobudget zu begrenzen.
  • Bestandteil des Anlagespektrums sind auch riskantere Anlageklassen mit erhöhtem Ertragspotenzial wie globale Aktien, Emerging Markets Anleihen, Fremdwährungsanleihen der entwickelten Länder oder Rohstoffe.

Die erste Stufe des Risikomanagements besteht im Einsatz eines Korrelationsnetzwerk-Ansatzes zur Konstruktion eines Portfolios mit vorgegebenem Risikobudget. Er zielt auf maximale Portfolio-Diversität und reagiert auf im Zeitablauf veränderliche Korrelationsstrukturen.

Da auch ein solches robustes diversifiziertes Portfolio in extremen Marktverwerfungen, wie beispielsweise in der Finanzkrise 2008, erhöht schwanken kann, besteht die zweite Stufe des Risikomanagements in einem Value at Risk basierten Wertsicherungsmechanismus, der fortlaufend das Portfoliorisiko mit dem vorhandenen Risikobudget abgleicht. Bei einem schrumpfenden Risikobudget oder stark ansteigenden Volatilitäten werden Risiken dynamisch reduziert.

Das Konzept lässt sich im Rahmen eines Spezialfonds individuell auf die spezifischen Erfordernisse und Restriktionen des Anlegers anpassen, insbesondere auf zugelassene Anlageklassen und Risikobudgets bzw. Ertragserwartungen.

Das Fondsmanagement der BayernInvest weist einen langjährigen Track Record im Management defensiver Multi Asset Strategien aus. Insbesondere in Stressphasen wie der Finanzkrise 2008 hat sich der Managementansatz bewährt. Die Performance p.a. liegt bei 2,83 % (Benchmark: 1,75 %), die Volatilität p.a. bei 1,56 % und die Sharpe Ratio bei 0,66 (Stand: 12 I 2017).