Alternative Assets professionell administrieren

Artikel der BayernInvest für "Institutional Money", Ausgabe 3 I 2017

 

Alternative Investments wie Infrastruktur und Private Equity spielen für institutionelle Investoren im aktuellen Niedrigzinsumfeld bereits heute eine sehr wichtige Rolle und werden weiter an Bedeutung gewinnen. Vor diesem Hintergrund baut die
BayernInvest ihre Administrationsexpertise für Alternative Assets wie Private Equity und Infrastruktur durch die Erweiterung der Systeme und dem Erwerb zusätzlicher Module weiter aus.

Die BayernInvest bietet institutionellen Investoren passgenaue und innovative Fondslösungen sowie ein ganzheitliches Reporting für Alternative Investments. Die Experten des bayerischen Investmenthauses verfügen auch über detaillierte Kenntnisse darüber, welche aufsichtsrechtlichen und steuerrechtlichen Anforderungen hierbei zu erfüllen sind. Sie kennen die Vorgaben in Deutschland und Luxemburg und können kundenindividuell Alternative Assets in geeignete Fondsvehikel bzw. -strukturen implementieren und operativ umsetzen. Die Expertise umfasst ebenso die operative Abwicklung, auch im Rahmen komplexer, arbeitsteiliger Konstellationen. Als Plattform für Alternative Investments dient die BayernInvest Luxembourg S.A. Die Administration aller Assetklassen erfolgt auf der Systemarchitektur in München, so dass institutionelle Investoren von einem ganzheitlichen Reporting über alle Assetklassen und Fondsstrukturen profitieren.

Umfangreiches Investoren-Reporting

Die Herausforderungen in der Administration von Alternative Investments haben direkten Einfluss auf das Reporting für institutionelle Kunden. Die bisherigen Systeme und Reporting-Tools reichen für die komplexen Anforderungen dieser Assetklasse nicht mehr aus; sie konnten die erforderlichen Informationen nicht mehr ausreichend darstellen. Insbesondere existierte für Investments im Umfeld von Private Equity, Private Debt oder Infrastructure Debt keine standardisierte Datenversorgung, weshalb eine enge Verzahnung zwischen dem Datenmanagement, der systemseitigen Abbildung und dem Ausweis im Reporting unverzichtbar geworden ist.

Vor diesem Hintergrund hat die BayernInvest für die Darstellung von Alternative Investments ihre Systeme sukzessive erweitert und zusätzliche Module erworben. Die Kunden der BayernInvest erhalten beispielsweise ein umfangreiches Investoren-Reporting gemäß EVCA / IPEV-Guidelines, das auch den Anforderungen internationaler Investoren bzw. Anleger Rechnung trägt. Die neuen Systeme bilden sowohl Capital Accounts ab, also anlegerindividuelle Beteiligungen am Fonds, als auch komplexe Zielinvestments und Commitment-Strukturen auf der Beteiligungsebene.

Steuerrechtliche Aspekte

Mit Blick auf die anstehende Investmentsteuerreform sind je Alternativem Investmentfonds die Auswirkungen auf die Besteuerung des Fonds und der Anleger zu analysieren. Aufgrund der tendenziell eher illiquiden Anlageklassen wird in Zukunft ein Teil der Alternativen Investmentfonds unter das intransparente Besteuerungsregime für Publikumsfonds fallen. Das führt im Vergleich zum heutigen Recht zu einer Vereinfachung in der steuerlichen Handhabung und buchhalterischen Abbildung auf Anlegerebene, da aufgrund der Intransparenz keine steuerliche Ertragsermittlung mehr erfolgen muss und auch die Anwendung des Außensteuergesetzes entfällt. Andere Fonds, die gewisse Anlagebestimmungen einhalten, können in der semi-transparenten Besteuerung für Spezial-Investmentfonds bleiben.

Ausgenommen von den Neuregelungen des Investmentsteuergesetzes sind Alternative Investmentfonds, die in der Rechtsform einer Personengesellschaft aufgelegt sind. Hier wird der derzeitige Status quo der volltransparenten Besteuerung auch ab 2018 beibehalten. Einen Überblick typischer Alternativer Fondsstrukturen und deren beispielhafte Einordnung nach der Investmentsteuerreform gibt das beigefügte Schaubild.