BayernInvest | Brief des Chief Investment Officers

Ausgabe 05 - April 2022

Anlageperspektiven 2022 – Déjà-vu in volatilen Zeiten

+ konjunkturelle Erholung gerät im Umfeld der geldpolitischen und geopolitischen Unsicherheiten ins Stocken
+ geopolitische Spannungen treiben die Inflationsraten vorerst weiter an
+ Risikostruktur in den Portfolios sollte ausgewogener sein
+ Erhöhung von diversifizierenden Anlagen wie US-Staatsanleihen, Gold und Kassabeständen
+ Hauptrisiken im Bereich der Zentralbanken, der Makro- und der Geldpolitik
+ Spannungen beflügeln Investitionen in Nahrungsmittel-, Verteidigungs- und Energiesicherheit



Das erste Quartal 2022 war in der Tat ein Déjà-vu in volatilen Zeiten. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine stellt die Kapitalmärkte und die Ökonomien vor allem in Europa vor große Herausforderungen.

Im Angesicht der sich schnell verändernden Kombinationen aus erhöhten geopolitischen Risiken und dem neuen Kurs der Zentralbanken, welche zur Bekämpfung der Inflation auf Zinserhöhungen und Rückführungen von Anleihen-Kaufprogrammen setzen, ist die massive Volatilität und damit die Achterbahnfahrt der Kapitalmärkte verständlich.


Die Aktienmärkte büßten durch die Ankündigung der US-Notenbank, die Zinsen zu erhöhen, was wenig später im Quartal mit einer Anhebung um 25 Basispunkte Realität wurde, zu Beginn des Jahres deutlich ein. Ferner wirkte der Einmarsch Russlands in die Ukraine wie ein Verstärker auf die Korrektur an den Aktienmärkten. Parallel stiegen die Rohstoffpreise stark an. Die vergangenen zwei Wochen brachten jedoch eine gewisse Entspannung.

Die entwickelten Aktienmärkte verloren im Laufe des ersten Quartals zwischen –5 und –10 Prozent. Zwischenzeitlich lagen einige Aktienmärkte teils mit rund –20% im negativen Bereich. Angeführt wurde die Korrektur von Europa und den osteuropäischen Aktienmärkten. Durch die geopolitischen Verwerfungen konnten die Energiemärkte zulegen. So stieg der Ölpreis im abgelaufenen Quartal um teilweise 70% an und war einer der Inflationstreiber im aktuellen Jahr. Mit Blick auf die Anleihenmärkte zeigte sich, dass hier negative Kursbewegungen vor allem im Staatsanleihen-Segment zu verarbeiten waren, angetrieben durch den Richtungswechsel der Zentralbanken. Ferner korrigierten Hochzins-anleihen und Schwellenländeranleihen. Einzig inflationsgeschützte Anleihen konnten – getrieben durch den massiven Anstieg der Inflation – stark zulegen.

Fakt ist, dass die geopolitischen Risiken hoch bleiben. Der Krieg in der Ukraine könnte sich verschlimmern und mitunter gehen andere geopolitische Spannungsfelder, wie der Konflikt zwischen Taiwan und China, auf. Ferner werden die erhöhten Energiepreise vorerst anhalten und damit das Wirtschaftswachstum bremsen bzw. die Inflation weiter anfachen. Innerhalb dieses Déjà-vus in volatilen Zeiten haben sich jedoch auch viele antizyklische Opportunitäten eröffnet, welche wir für unsere Kunden genutzt haben. Darüber hinaus diskontieren die Aktienmärkte eine Wachstumsabschwächung und erwarten ein kleines einstelliges Gewinnwachstum für das aktuelle Jahr.

Die Szenarien schwanken somit zwischen einem Stagflations- und einem Wachstums-Abschwächungsszenario. In beiden Fällen spielt die erhöhte Inflation eine zentrale Rolle. In der Folge scheint die US-Notenbank die konjunkturelle Lage weiterhin solide einzuschätzen und hat dementsprechend begonnen, den Zinserhöhungszyklus einzuleiten. Gleichzeitig hat die chinesische Regierung marktfreundliche Maßnahmen ergriffen und das Reflationsszenario in China weiter befeuert. Beide Ereignisse stützen unsere Übergewichtungsempfehlung für asiatische und amerikanische Aktien.


Im Zuge der geschilderten Marktveränderungen sehen wir mehrheitlich das Basisszenario einer Wachstumsabschwächung, welche von überhöhter Inflation begleitet wird. Wir rechnen mit einem positiven Wirtschaftswachstum von weltweit gen +4%. Die hohen Inflationsraten werden uns das ganze Jahr 2022 weiter begleiten, da neben Lieferengpässen auch der Commodity-Markt in seiner Struktur Zeit benötigt, die Ukraine-Krise zu verarbeiten. Die Situation bleibt angespannt und die Volatilität dementsprechend hoch.

Es ist für Anlegerinnen und Anleger wichtiger denn je, investiert zu bleiben, die Portfolios gut zu diversifizieren und massive Verwerfungen antizyklisch zu nutzen. Wir haben letzteres beispielsweise vor Ausbruch des Krieges getan, indem wir unsere Gold-Position verdoppelt und nach Ausbruch des Krieges die Position mit Gewinn wieder zurückgefahren haben. Ferner haben wir während der massiven Marktkorrektur den Anstieg der Volatilität genutzt und erfolgreich Short Puts eingesetzt. Im aktuellen Portfoliokontext ist es wichtig, „gute Risiken“ zu nutzen.


Performance der wichtigsten Finanzmärkte in 2022


Für den Anleihenbereich bedeutet dies:

Im Fixed Income-Segment können Anlegerinnen und Anleger magere Erträge erwarten, weswegen eine Untergewichtung vorerst weiterhin Sinn macht. Der Richtungswechsel der Zentralbanken eröffnet jedoch wieder attraktive Zinsniveaus, welche uns veranlasst haben, bei US-Staatsanleihen zuzukaufen. Während die kurzfristigen Zinsen in der Eurozone vorerst auf tiefen Niveaus verharren, werden die kurzfristigen US-Zinsen im Zuge des Zinserhöhungszyklus weiter anziehen. Dies bedingt, dass die 10-jährigen US-Staatsanleihen temporär weiter steigen werden. Die 10-jährigen Bundesanleihen werden sich diesem Trend nicht entziehen können und könnten – wenn auch weniger stark – mitsteigen.

Wir raten daher weiterhin zu mittleren Laufzeiten und somit zu einer kürzeren Duration. Da US-Staatsanleihen im ersten Quartal 2022 bereits einen Schub erlebten, haben wir diesen Renditeanstieg genutzt, um unsere US-Staatsanleihequote zu erhöhen und sind in diesem Segment auf neutral gegangen, was unsere Gewichtungs- und Durations-empfehlung betrifft.

Schwellenländeranleihen bieten sich weiterhin als eine attraktive Beimischung an, da hier attraktive Coupons in den aktuellen wirtschaftlichen Gegebenheiten für diese Segmente sprechen. Obgleich die Inflationserwartungen stark gestiegen sind, empfehlen wir eine weitere Beimischung von inflationsgeschützten Anleihen, da sich der Trend vorerst weiter fortsetzen sollte. Alles in allem bevorzugen wir im Anleihebereich mittlere Laufzeiten und mischen selektiv einige Themen und Nischenmärkte bei.

Staatsanleihen vervollständigen das Portfolio als hochliquide Anlageinstrumente und stabiler Anker in zunehmend volatilen Marktphasen. Da wir Anfang des Jahres unsere Nachrang-anleihen-Positionen und unsere
US-Unternehmensanleihen gänzlich verkauft haben, ist unsere Kassa-Quote auf einen hohen einstelligen Betrag als Quelle für mögliche Opportunitäten angewachsen.

Für die Aktienmärkte bedeutet dies ein gemischtes Bild, da die Werttreiber sich durch die konjunkturelle Abkühlung gepaart mit hohen Commodity-Preisen und weiteren Lieferengpässen abschwächen. Wir erwarten im sich abschwächenden konjunkturellen Umfeld Gewinnwachstumsraten im einstelligen Bereich für das aktuelle Jahr. Unternehmen aus Ländern wie den USA, welche Netto-Exporteure von Nahrungsmitteln und Energie sind, profitieren eher, während europäische Unternehmen vergleichsweise Schwierigkeiten haben, sich mit den neuen Voraussetzungen zu arrangieren. Dies zeigte sich deutlich, als verschiedene Automobil-unternehmen ihre Produktion stoppen mussten, da die Kabelbäume für viele Modelle aus der Ukraine nicht mehr geliefert wurden. All dies spricht für einen weiterhin volatilen Aktienmarkt.

Die Aktienmärkte haben mittelfristig Potential, müssen jedoch die neuen Bedingungen weiter verarbeiten. Dieses Déjà-vu in volatilen Zeiten wird durch die Richtungsänderung der Zentralbanken getrieben, wodurch mit stärkeren Rücksetzern zu rechnen ist. Durch das einstellig zu erwartende Gewinnwachstum in 2022 und die teils attraktiven Bewertungen sehen wir mittelfristig Potential für die Aktienmärkte. Unsere Priorisierung liegt hierbei auf asiatischen Schwellenländer-aktien. In China dürfte die weniger restriktive Geld- und Fiskalpolitik bei gleichzeitig diskontierter Regulierung in Sektoren wie Technologie zu einer Erholung und damit zu einer positiven Outperformance führen.

Ferner sehen wir in China, dass sich das Reflationsszenario weiter entfalten kann. Ein ähnliches Szenario sehen wir für US-Aktien, da diese in diesen unsicheren Zeiten als Kernportfoliobaustein favorisiert werden sollten. Die konjunkturellen Aussichten für Europa haben sich leider zunehmend verschlechtert und damit auch die Gewinnaussichten, was uns dazu veranlasst hat, die Gewichtung herunter zu stufen. Mit dem Abbau Europas haben wir den Zukauf von
US-Aktien refinanziert. Unsere Priorisierung liegt somit auf Schwellenländern mit Schwerpunkt auf asiatischen sowie amerikanischen Aktien.

Den Bereich Alternative Investments sehen wir weiterhin als attraktiven Portfolioblock innerhalb unserer Asset Allokation. So bieten Alternative Anlagen Diversifikationseigenschaften, die der Portfolio-Robustheit zugutekommen. Darüber hinaus bieten diese Anlagen meist attraktive risikoadjustierte Renditen. In diesem Bereich raten wir zu physisch hinterlegtem Gold als Investment, genauso wie zu Infrastruktur- und Immobilien-Investments. 

Die Rohstoffmärkte, welche im ersten Quartal 2022 stark zulegen konnten, werden sich im Verlauf des Jahres verhaltener entwickeln bzw. sollten vorerst auf hohen Niveaus konsolidieren. Die hohen Commodity-Preise werden dazu führen, dass die Inflationsraten zumindest von dieser Seite noch weiteren Auftrieb erhalten.



Zusammenfassend erwarten wir für das laufende Jahr 2022 folgende Entwicklungen:

  • Die Wirtschaftsdynamik kühlt sich spürbar ab, mit einem globalen Wirtschaftswachstum gen +4,0% in 2022. Unser Basis-Szenario basiert auf einem schwachen Wachstumsumfeld begleitet von überhöhter Inflation in einem Umfeld der normalisierenden Geldpolitik.
  • Die kurzfristigen Zinsen werden in der Eurozone vorerst auf den tiefen Niveaus verharren. Die Zinsen am langen Ende könnten jedoch bedingt durch die Erholung und die Zunahme der Inflation und durch den Rückzug der Notenbanken anziehen.
  • Risikoanlagen und damit Aktien bleiben attraktiver als Staatsanleihen, getrieben durch die wenn auch weniger positiven Gewinnwachstumsraten. In dem sich wandelnden Umfeld einer geldpolitischen Divergenz ist eine weiterhin höhere Volatilität zu erwarten.
  • Für unsere Kundenportfolios empfehlen wir eine balancierte Risikostruktur mit Fokus auf nachhaltigen Substanzaktien und Unternehmensanleihen unter selektiver Beimischung von sicherheitsorientierten Anlagesegmenten wie Staatsanleihen, Gold und Alternativen Anlagen.
  • Für die Asset Allokation sollte dementsprechend eine leicht offensive Risikoallokation angestrebt werden mit einem Schwerpunkt auf Qualitäts- und Substanzaktien aus Schwellenländern und den USA. Auf der Anleiheseite raten wir zu mittleren Laufzeiten unter Beimischung von Schwellenländeranleihen, welche vor dem Hintergrund der derzeit noch interessanten Bewertungen und dem attraktiven Coupon sinnvoll erscheinen. Ferner raten wir dazu, die Kassa-Quote im hohen einstelligen Bereich vorzuhalten, um antizyklisch Opportunitäten nutzen zu können.
  • Alternative Anlagen vervollständigen unser Portfolio dank ihres Diversifikationscharakters und ihrer attraktiven Ausschüttungen.

Die Portfolioveränderungen unserer Hausmeinung basieren auf dem BayernInvest Investmentansatz mit den drei Säulen:


Veränderungen an den Kapitalmärkten werden situativ und fortlaufend im BayernInvest Investmentansatz berücksichtigt. Im Kern unseres Ansatzes streben wir eine solide Rendite basierend auf dem Fokus auf nachhaltigen robusten Substanzanlagen an.

Im Zuge der aktiven Bewirtschaftung unserer robusten Kernstrategie im Portfolio haben wir unsere US-Staatsanleihenposition weiter stark ausgebaut. Wir haben somit die anziehenden Zinsen in den USA antizyklisch genutzt, um die Position weiter zu erhöhen. Wir haben uns hierbei für US-Staatsanleihen mit mittleren Laufzeiten entschieden und diese, teils in US-Dollar bzw. teils in Euro abgesichert, über ETFs in das Portfolio gekauft. Die Aufstockung der US-Staatsanleihen macht unser Portfolio robuster und zusätzlich ertragsstärker, da diese Anleihen mit positiven Coupons auf unsere Einkommensstrategie einzahlen. Refinanziert haben wir diesen Schritt mit dem Abbau von Investmentgrade Unternehmensanleihen aus den USA und mit dem vollständigen Verkauf von unattraktiven Nachranganleihen aus Europa. Einen weiteren Schritt in Richtung einer robusten Einkommensstrategie haben wir unternommen, indem wir unseren Bestand an Schwellenländeranleihen aufgestockt haben. Die Aussicht auf eine Erholung in China ist ein gutes Vorzeichen für Gewinne in der Region.

Darüber hinaus haben wir die Robustheit gestärkt, in dem wir US-Aktien auf Übergewichten genommen haben und diese Aufstockung über den Verkauf von europäischen Aktien refinanziert haben. Europäische Aktien sind durch den Ukraine-Konflikt besonders in Mittleidenschaft gezogen worden und dementsprechend überpro-portional von den Lieferengpässen und Adjustierungen innerhalb Europas betroffen. US-Aktien sind hingegen in Hinblick auf ihren Umsatzanteil an Osteuropa deutlich weniger exponiert. Sie profitieren von der Nahrungs-mittel- und Energieknappheit, da die USA Netto-Energie- und Nahrungsmittel-Exporteur sind. Um unser Portfolio abzurunden, haben wir unsere Liquiditätsposition erhöht, welche durch die Verkäufe von Unternehmensanleihen angestiegen ist und unser Portfolio robuster gegen Schwankungen macht.

Unser Anlageansatz wird zudem über aktives Opportunitätsmanagement in Form einer aktiven antizyklischen taktischen Asset Allokation ergänzt. Im Rahmen dieser aktiven Asset Allokation haben wir im Laufe des Quartals verschiedene Schritte unternommen. So haben wir beispielsweise nach Ausbruch des Krieges unsere Aktienpositionen taktisch über einen Short Future teils abgesichert. Nachdem der Markt innerhalb weniger Tage Ende Februar stark korrigierte, haben wir diese Absicherung mit Gewinn erfolgreich Anfang März geschlossen. Ferner haben wir die hohen Volatilitäten, welche teils die Niveaus der Covid-Krise in 2020 erreichten, genutzt und im März Short Puts in das Portfolio aufgenommen. Nach erfolgreicher Erholung an den Aktienmärkten haben wir diese Short Puts wenige Tage später mit +33% Gewinn wieder geschlossen. Kurz vor Beginn des Ukraine-Krieges hatten wir ferner in Erwartung einer Zuspitzung der Lage unser physisches Gold-Exposure verdoppelt. Durch den Ausbruch des Ukraine-Krieges sprang der Goldpreis massiv an, was uns veranlasste, Gewinne auf dieser antizyklisch aufgebauten Position wenige Tage später mitzunehmen.

Da wir mit unserem Anlageansatz auch aktives Risikomanagement betreiben, die Erwartungen am Kapitalmarkt ständig hinterfragen und unsere Sensitivitäten dementsprechend kontinuierlich überprüfen, haben wir unsere Portfolios vor dem Hintergrund stark zusammengelaufener Credit Spreads angepasst und unsere vollständigen Positionen in US-Investmentgrade Unternehmensanleihen, Nachranganleihen und High Yield-Anleihen Anfang des Quartals vollständig verkauft.

Die Tatsache, dass viele dieser Unternehmensanleihen kaum noch Spread-Einengungspotential hatten bzw. nur noch selektiv attraktiv erscheinen, hat uns dazu veranlasst, diese Position zu verkaufen. Unsere strategische Gewichtung für Credit-Anleihen haben wir dementsprechend von Neutral auf Untergewichten zurückgenommen und die Credit Spread-Sensitivität im Portfolio durch diesen Schritt massiv reduziert. Im Zuge der stark angestiegenen Inflation konnten inflationsgeschützte Anleihen teils bis zu +20% kurzfristig zu legen. Da wir eine sehr hohe aktive Beimischungsquote in den Portfolios empfahlen, haben wir uns entschlossen, diese Position zu halbieren und erste taktische Gewinne mitzunehmen. Wir halten jedoch weiterhin an der Beimischung von inflationsgeschützten Anleihen fest.

Wir versuchen so, über alle drei Säulen des BayernInvest Investmentansatzes mit unserer ausgewogenen nachhaltigen Substanz-Strategie eine attraktive Rendite für unsere Kunden zu generieren.


Fazit

Für den Verlauf des Jahres 2022 erwarten wir geringe Gewinnwachstumsraten von +3 bis +5% seitens der Unternehmen in unserem Basis-Szenario einer sich abschwächenden Wachstumsphase. Die Aktienmarktrenditen haben auf dieser Basis positives Potential und erscheinen daher etwas attraktiver als Anleihen. Für unsere Anlagestrategie bedeutet dies, dass wir unsere ausgewogen ausgerichtete Asset Allokation mit der Hochstufung von US-Staatsanleihen verstärkt haben, um unser Portfolio robuster zu machen. Die weiterhin zu erwartende Volatilität an den Märkten wird im Börsenjahr 2022 Opportunitäten bieten, die wir antizyklisch ergreifen werden. Wir werden dementsprechend aktiv und antizyklisch innerhalb unserer verantwortungsvollen nachhaltigen Anlagestrategie agieren, die neben der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten (Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung) über aktives Engagement auch Aspekte des wirkungsorientierten Anlegens einbindet.

Die Hauptrisiken sehen wir im Bereich der Zentralbanken, der Geopolitik und der Makropolitik, gepaart mit Unsicherheiten seitens der noch zunehmenden Inflationswellen und den damit einhergehenden Veränderungen am Zinsmarkt.

Das massiv volatile Marktumfeld wird bestehen bleiben. Unsere Portfolios sind entsprechend robuster ausgerichtet. Somit tragen wir dem aktuellen Umfeld bestmöglich Rechnung. Für das Jahr 2022 haben wir unsere ausgewogenere Risikostruktur in den Portfolios ausgebaut, um eine Balance zwischen Risiko und Chance zu gewährleisten. Wir sind nur leicht konstruktiver, also risikobewusst investiert und beobachten die Veränderungen sehr genau, um gegebenenfalls antizyklisch zu agieren.


BayernInvest Musterportfolio Allokation nach den Risikoprofilen konservativ, ausgewogen und dynamisch


Währungsallokation im konservativen Risikoprofil


Veranstaltungshinweis:

Am Donnerstag, 28. April, findet die BayernInvest CIO Corner statt.
Auf der Agenda stehen ein Kapitalmarktrückblick und -ausblick, ein Markt- und Performance-Update, der Einfluss der aktuellen geopolitischen Lage und ein Sustainable Finance-Update.
 
Melden Sie sich noch bis Dienstag, 26. April 2022, an.
Alle Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung finden Sie hier.


Mit freundlichen Grüßen
Ihr CIO Daniel Kerbach

Daniel Kerbach


Daniel Kerbach,
Chief Investment Officer
Head Investment Management


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